vom EPD über eHealth zu xHealth
Das Gesetz über das elektronische Patientendossier (EPDG) ist 2017 in Kraft getreten. Somit sind die stationären Leistungserbringer ab 2020 und die Pflegeheime ab 2022 verpflichtet, sich einer Stammgemeinschaft anzuschließen. Eine Stammgemeinschaft bietet dem Patienten ein elektronisches Dossier an und sorgt für den regulierten Datenaustausch unter den Gesundheitsfachpersonen. Um diesen obligatorischen Bereich herum wird es Zusatzdienste geben, welche die Leistungserbringer (Ärzte – Spitäler – Heime – Spitex – Therapeuten – Apotheken) digital besser vernetzen und die Kommunikation vereinfachen werden. Auf Initiative der soH und im Auftrag des Kantons wurde 2016 die Arbeitsgruppe „eHealth Kanton Solothurn“ mit dem Ziel gegründet, diese Vernetzung zu koordinieren und zu fördern. Die HASO ist seit Beginn in dieser Arbeitsgruppe vertreten.
Dank der doppelten Freiwilligkeit sind weder die Patientinnen und Patienten noch die frei praktizierenden Ärztinnen und Ärzte verpflichtet, am EPD teilzunehmen. Den stationären Leistungserbringern hingegen wurde ein grosser Effort und hohe Investitionen aufgezwungen. Daraus ergibt sich nun auch für uns Hausärzte eine ideelle Verpflichtung, an dieser Vernetzung teilzunehmen. Wir werden uns dem EPD und eHealth mit allen Vor- und Nachteilen nicht verschließen können. Deshalb sind wir angehalten, schon heute an diesem Prozess teilzunehmen und die digitalen Kommunikationsstrukturen mitzugestalten.
Aus diesem Grund findet der diesjährige standespolitische Nachmittag der HASO am Donnerstag 5.4.18 ab 14 Uhr in Olten zu diesem Thema statt (Einladung folgt).
Die Leiterin der soH-Informatik und treibende Kraft hinter der Arbeitsgruppe eHealth Kanton Solothurn Frau Elke Albrecht und der eHealth Experte der ersten Stunde Enrico Kopatz werden uns darlegen, wie die digitale Zukunft mit dem EPD und xHealth aussehen wird und was dies für uns bedeutet.
Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen und eine angeregte Diskussion mit Euch!